2009 Kathastrophenübung

Katastrophenübung

Annahme

Verkehrsunfall Schwimmbad und Explosion im Chemiesaal der Hauptschule

 

Am 6. Juni 2009 fand in Kohfidisch die Bundeskatastrophenübung des Malteser Hospitaldienst Austria und die Landeskatastrophenübung des burgenländischen Roten Kreuz statt. Im Zuge dieser Großeinsatzübung wurden auch die Feuerwehren der Umgebung eingebunden. Um16:10 Uhr wurde die Feuerwehr Kohfidisch über die Rettungsleitstelle Burgenland zu einem PKW Unfall mit einem Bus im Bereich des Schwimmbad Kohfidisch alarmiert. Beim Eintreffen an der Unfallstelle zeigte sich für den Einsatzleiter HBI Hanzl folgendes Szenario, ein vollbesetzter Reisebus hatte einen PKW gerammt und die vier Insassen des PKW eingeklemmt. Die Feuerwehr Kohfidisch baute einen dreifachen Brandschutz auf und führte die Rettung der verletzten Personen aus dem PKW durch. In weiterer Folge wurde die Feuerwehr Kirchfidisch zu diesem Unfall nachalarmiert. Nach ungefähr zwanzig Minuten wurden die FF Kohfidisch zu einem weiteren Unglück alarmiert. In der Hauptschule Kohfidisch war es bei Schweißarbeiten zu einer Explosion gekommen und Gebäudeteile der Schule waren eingestürzt. Kommandant HBI Hanzl rückte mit dem RLF und MTF Kohfidisch vom Busunfallort ab und übergab die Einsatzleitung OBI Wagner, der mit dem KRF Kohfidisch und der Feuerwehr Kirchfidisch den Einsatz beendete. Bei der Hauptschule Kohfidisch wurde sofort unter schwerem Atemschutz mit der Erkundung und Brandbekämpfung begonnen. Aufgrund der großen Anzahl an vermissten Schülern (ca. 70) wurde die Nachalarmierung der Feuerwehren aus Harmisch, Kotezicken, Badersdorf und Eisenberg veranlasst. Als sich die anfahrenden Wehren bei der Einsatzleitung meldeten, wurde jeweils ein Atemschutztrupp aus den Fahrzeugen abgezogen und dem Leiter des Atemschutzsammelplatz OBM Wagner unterstellt. Hier erhielten sie ihren Einsatzbefehl welcher sich auf die Suche und Rettung der vermissten Schüler beschränkte. Nachdem der Einsatz beim Busunfall für die Feuerwehr beendet war, wurden auch diese Einsatzkräfte zur Unterstützung zur Hauptschule beordert. Mehrere Schüler, die unter den eingestürzten Gebäudeteilen verschüttet waren, mussten unter schwerem Atemschutz mittels Hebekissen befreit werden. Nachdem mittels Druckbelüfter die Unglückstelle vom Brandrauch befreit war, konnten die Bergesanitäter des Roten Kreuzes und des Malteser Hospitaldienst mit der Rettung der Verletzten beginnen. Gegen 18:30 Uhr wurde diese Großkatastrophenübung beendet. Insgesamt waren sieben Feuerwehren mit 70 Mann und 10 Fahrzeugen im Einsatz. An der gesamten Übung waren über 400 Personen von folgenden Organisationen beteiligt: Malteser Hospitaldienst Austria aus Ganz Österreich und Ungarn, RK Burgenland, RK Wien, Johanniter Unfallhilfe Wien, ASB Wien, Staatlicher Rettungsdienst Ungarn, Christophorus 16, Rotkreuz Suchhundestaffel Horitschon, Polizei, KIT Burgenland.